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Wissenswertes rund ums Thema Reifen

Alles Wissenswerte rund um Reifen, Felgen und Pkws haben wir Ihnen in unserem Reifen-Lexikon zusammengestellt. Ganz gleich, ob Sie sich für die Abkürzungen Ihres Kfz-Scheines interessieren, oder ob Sie die Reifenbeschriftung endlich einmal verstehen wollen – in unserem Lexikon finden Sie die passende Antwort.

Winterreifen (wann umrüsten?)

Erklärung & Hilfestellung

Wann soll man am besten auf Winterreifen umrüsten?

Sie können vom Winter nicht überrascht werden. Bodenfrost und überfrierende Nässe treten auch schon im Herbst auf. Bereits ab plus 7 Grad überzeugt ein moderner Winterreifen durch höhere Elastizität. Ausgeklügelte Lamellen-Technologie sorgt zudem für beste Schnee- und Eis-Eigenschaften.

Wir Reifenhändler haben noch fast jeden Reifen auf Lager (vor allem die Testsieger sind erfahrungsgemäß schnell vergriffen).

Wann ist ein Reifen ein Winterreifen?

Im Zusammenhang mit der Einführung und Verwendung des so genannten "Schneeflocken-Symbols" durch eine Reihe von Reifenherstellern, das von der US-amerikanischen Straßenbehörde NHTSA vergeben wird, hören wir häufig die Frage, ob denn diese Winterreifenkennzeichnung die alte, gesetzlich vorgeschriebene (M+S, M&S, M.S.) abgelöst habe.

Um es vornweg zu nehmen, eindeutig nein!. Diese Kennzeichnung hat nur gesetzliche Bedeutung für den nordamerikanischen Markt. Gleichwohl ist sie auf dem europäischen Markt, hier insbesondere in den Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz, eine begrüßenswerte zusätzliche, aber unverbindliche Information für den Endverbraucher.

In Deutschland (§ 36 StVZO, Richtlinie für eine einheitliche Reifenkennzeichnung), Österreich und der Schweiz gelten die gleichen gesetzlichen Grundlagen, die eine Kennzeichnung von Winterreifen nach wie vor mit M+S oder M&S oder M.S. vorschreiben, eine alleinige Kennzeichnung mit dem "Scheeflocken-Symbol" ist hier nicht anerkannt.

Das Gleiche gilt übrigens nach wie vor auch für Ganzjahresreifen (All-Wetter-Reifen), die in der Regel aber mit M+S, M&S oder M.S. gekennzeichnet sind und damit nach der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) Winterreifen sind (Achtung bei der Umrüstung von Fahrzeugen, bei denen im Fahrzeugschein für Winterreifen eine gesonderte Dimension angegeben ist, hier sind Ganzjahresreifen nur wie Winterreifen zu behandeln, eine Umrüstung auf Ganzjahresreifen in der Sommerreifendimension ist nicht statthaft!), ansonsten sind Ganzjahresreifen (ohne M+S-, M&S- oder M.S.-Kennzeichnung) nach der StVZO Sommerreifen (nach StVZO gibt es nur Sommer- oder Winterreifen).

Kann ich im Winter auch einen T-Reifen fahren, wenn ein H-Reifen in den Papieren steht?

Wenn die Reifengröße passt, können Sie für den Winter auch M+S-Reifen niedrigerer Geschindigkeitsklasse fahren. Wichtig dabei ist aber, daß Sie im Gesichtsfeld des Fahrers (z.B. auf dem Tacho) einen Aufkleber haben, der auf die eingeschränkte Höchstgeschwindigkeit hinweist. Ansonsten drohen Bußgelder.

Wann rechnet sich ein Winterreifen?

Spätestens bei ersten Blechschaden, sagt eine alte Autofahrer-Weisheit. Ernsthaft: Verhärtete Sommerreifen im Winter verschleißen schneller und haften schlechter. Ein um Meter verkürzter Bremsweg ist manchmal nicht in Geld zu bezahlen...

Zu teuer, zu unkomfortabel und überhaupt überflüssig in schnee- und eisarmen Regionen - mit diesen Argumenten führen sich zigtausende Autofahrer jedes Jahr erneut sprichwörtlich auf's Glatteis.

In der Annahme, auf das Umrüsten ihres Pkw von Sommer- auf Winterbereifung getrost verzichten zu können, riskieren sie damit finanzielle Schäden, deren Höhe die Kosten für die saisongerechte Umrüstung um ein Vielfaches übersteigen - von dem Risiko für Leib und Leben ganz zu schweigen.

Fakt ist, dass bereits ab Temperaturen von unter + 7 °C das Risiko steigt, mit einem „sommerbereiften“ Pkw einen Unfall zu verursachen.

Denn aufwändige Testreihen haben gezeigt, dass Sommerreifen aufgrund ihrer nicht für kalte Temperaturen ausgelegten Gummimischung schon bei dieser deutlich über Null liegenden Temperaturgrenze an Grip und Haftung verlieren. Längere Bremswege sind die Folge.

So wurde zum Beispiel bei einem Bremstest mit 60 km/h Ausgangsgeschwindigkeit und Lufttemperatur nahe dem Gefrierpunkt ein um drei Meter längerer Bremsweg mit Sommer- im Vergleich zu Winterreifen gemessen.

Und je tiefer die Temperatur, desto größer wird diese Differenz: Bei minus 10 °C verlängert sich der Bremsweg mit Sommerbereifung um 7, bei minus 20 °C um ganze 12 Meter!