Die meisten Reifenschäden werden durch falschen Luftdruck verursacht oder verschlimmert. Außerdem beeinflusst der Luftdruck das Fahrverhalten des Motorrades wesentlich. Der Luftdruck ist vom Fahrzeughersteller vorgeschrieben und ist im Fahrerhandbuch und am Motorrad ( Sitzbank, Schwinge ) zu finden. Der Luftdruck ist am kalten Reifen einzustellen, da durch die Temperaturerhöhung der Luftdruck auch steigt (er darf nicht reduziert werden). Der Luftdruck sollte einmal pro Woche kontrolliert werden. Bei Soziusbetrieb ist er in der Regel um 0,2 bar zu erhöhen.
Zu geringer Luftdruck bedeutet übermäßige Erwärmung des Reifens, die zur Zerstörung führen kann. Zu hoher Luftdruck verschlechtert das Fahrverhalten, den Fahrkomfort und verändert das Abriebbild. Nach der Luftkontrolle nicht vergessen, die Ventilkappe wieder aufzuschrauben.
Wann soll ich den Luftdruck messen?
Die Lebensdauer und Sicherheit eines Reifens ist maßgeblich abhängig vom richtigen Luftdruck. Dieser Wert wird gemeinsam von Reifen- und Fahrzeugherstellern für jedes Fahrzeug individuell festgelegt. Zu hoher oder zu niedriger Luftdruck verhindert den optimalen Kontakt des Profils zur Fahrbahn. Die Folgen sind nicht nur übermäßiger oder ungleichmäßiger Profilabrieb. Sondern auch eine deutlich schlechtere Haftung, die vor allem bei höheren Kurvengeschwindigkeiten oder Nässe schnell gefährlich werden kann.
Unser Tipp:
Kontrollieren Sie den Luftdruck ca. alle vier Wochen. Vergessen Sie dabei nicht den Reservereifen, hier sollte der Druck um 0,5 bar höher sein, damit er im Falle eines Falles auch optimal einsetzbar ist! Wichtig: Luftdruck nur bei "kalten" (nicht warmgefahrenen) Reifen messen.